Es gibt viele Fragen zu und auch einige Vorurteile gegenüber Wärmepumpen. Hier versuchen wir die wichtigsten zu beantworten.
Es gibt viele Fragen zu und auch einige Vorurteile gegenüber Wärmepumpen. Hier versuchen wir die wichtigsten zu beantworten.
Ob sich im Altbau eine Wärmepumpe nachrüsten lässt, erkennen Hausbesitzer mit einem einfachen Test. Dabei müssen sie die Vorlauftemperatur an einem sehr kalten Tag auf 45 bis 50 Gras Celsius begrenzen. Drehen sie dann die Thermostate auf und das Haus wird wohlig warm, kann sich die Wärmepumpe im Altbau lohnen. Bleibt es dagegen kalt, sollte ein Installateur die Heizlast ermitteln und einige Heizkörper austauschen – oft reicht diese Maßnahme bereits aus, um die Bedingungen für die Umweltheizung zu verbessern.
der Strommix in Deutschland besteht zu einem stetig steigenden Anteil aus erneuerbaren Energien und wird mittelfristig vollständig daraus bestehen. Je grüner der Strommix, desto klimafreundlicher ist auch Ihre Wärmepumpe. Bis der Strom in Deutschland vollständig aus erneuerbaren Energien bestehen wird, sollten Sie einen echten Ökostromtarif wählen.
Vorab: Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist die wichtigste Kennzahl, die die tatsächliche Effizienz Ihrer Wärmepumpe über das gesamt Jahr widerspiegelt. Die ETA wird für die Förderung durch die BAFA benötigt.
Die sogenannte Leistungszahl (auch COP, Coefficient of Performance) wird als Berechnungsgrundlage für die theoretische Effizienz einer Wärmepumpe verwendet. Staatliche Förderungen orientieren sich an diesem Wert. Mit der Leistungszahl kann man Wärmepumpen verschiedener Hersteller in der Theorie vergleichen. Eine Leistungszahl von 4,0 bedeutet, dass die Wärmepumpe 100 % Heizenergie mit 25 % Strom erzeugt. Oder anders formuliert: Mit 1 Kilowatt Strom kann die Wärmepumpe 4 Kilowatt Heizwärme erzeugen. Gut zu wissen: Wärmepumpen neuerer Bauart erzielen meist Leistungszahlen zwischen 3,5 und 5,5.
Eine Erweiterung der Leistungszahl COP ist der SCOP. Diese Abkürzung steht für “Seasonal Coefficient of Performance”. Zur Ermittlung des SCOP wird die Effizienz einer Wärmepumpe an vier Betriebspunkten ermittelt, die den durchschnittlichen Außentemperaturen der vier Jahreszeiten entsprechen: 12 °C, 7 °C, 2 °C und -7 °C.
Aus dem SCOP, der die Effizienz der Wärmepumpe im Verlauf der Heizperioden eines Jahres abbildet, wird die jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz (ETAs) errechnet. Die ETA wird aus der jahreszeitbedingten Leistungszahl (SCOP) durch Division mit 2,5 errechnet und drückt „quasi“ aus, wie viel Primärenergie für eine Kilowattstunde Wärme benötigt wird. Die Berechnung erfolgt unter der europäischen Annahme, dass der Primärenergiefaktor für Strom bei 2,5 liegt. Damit gilt als Förderbedingung außer der Effizienz der Wärmepumpe auch die Umweltbelastung für die Erzeugung des Stroms als Antriebsenergie.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) bezieht sich auf ein Jahr Betriebsdauer und ist somit ein praxisnaher Wert für die Effizienz von Wärmepumpen. Für Sie als Verbraucher*in ist die Jahresarbeitszahl der wichtigere Wert beim Kauf einer Wärmepumpe. Denn bei der Jahresarbeitszahl wird die Effizienz des gesamten Heizungssystems berücksichtigt. Auch die Dämmung Ihres Hauses spielt eine wichtige Rolle. Somit ist dieser Wert immer individuell von Fall zu Fall zu bestimmen. Je höher die Jahresarbeitszahl ist, desto effizienter arbeitet die Pumpe. Schwache Wärmepumpen erzielen eine JAZ von 3,5, sehr gute erreichen Werte von über 4,5. Die höchsten Jahresarbeitszahlen lassen sich mit Grundwasser-Wärmepumpen erzielen.
Quelle der Definitionen: Polarstern
Ja, es gibt für Wärmepumpen verbilligte Tarife. Mehr Informationen finden Sie hier …
Die Wartung einer Wärmepumpe fällt in der Regel geringer aus, als bei Gas- oder Ölkesseln. Auch die Kosten für den Schornsteinfeger fallen komplett weg.
Ja, bei manchen Wärmepumpen geht das. Mehr Informationen finden Sie hier …
Achten Sie beim Kältemittel auf einen niedrigen GWP-Wert. Mehr Informationen finden Sie hier …
Üblich sind heute Wärmepumpen mit sogenannter Invertertechnik, die die Effizienz steigert. Diese Geräte laufen bei geringem Heizwärmebedarf mit verringerter Leistung und sparen so Energie. Darüber hinaus verlängert die Technik die Lebensdauer der Heizung und sorgt für mehr Laufruhe und ein an den Bedarf der Bewohner angepasstes Heizen. Achten Sie darauf, ein Gerät mit Invertertechnik zu kaufen.
Ja, das ist sinnvoll, um die tatsächliche Effizienz ihrer Wärmepumpe festzustellen und zudem Fördervoraussetzung.
Die Wärmepumpe sollte Smart Grid ready („SG Ready“) sein und das Siegel der EHPA, der Europäischen Wärmepumpenvereinigung, haben. Die Effizienzklasse spielt keine wesentliche Rolle, da sie wohl meist die höchste Stufe erreichen wird. Mehr Informationen finden Sie hier …